Der fränkischen Vierseitenhof in der Kirchstraße gehört zu den schönsten Häusern in der Gemeinde und befindet sich auf der Strecke des historischen Ortsspazierganges.
Das Haus wurde Ende des 18. Jahrhunderts im spätbarocken Stil erbaut. Habt Ihr die Reliefsteine mit den Dämonengesichtern entdeckt? Sie sind einzigartig für die Region. „Da es sich einst um das letzte Haus vor dem westlichen Dorfgraben handelte, sollten die Schreckgesichtern vermutlich böse Geister abhalten“, ist auf der roten Plakette zu lesen.
Die drei Dämonensteine waren einst an der Giebelwand der „Oberschultheißerei“, dem Haus des letzten Kurpfälzischen Oberschultheißen Caspar Isidor Schwindt angebracht und sollten wohl Schadzauber und böse Geister abhalten. Schwindt wurde das Amt des Oberschultheißen, nach dem frühen Tod seines Vaters wie ein erbliches Lehen übertragen. Er ließ das Haus in den 1780er Jahren umbauen und brachte bei dieser Gelegenheit die Dämonensteine am Westgiebel an.
Die Originale wurden mittlerweile durch Repliken ersetzt und befinden sich in der Steinsammlung des Heimatmuseums.